KUNSTLEERER RAUM
„Bemerke, wie wenig ich dir zu sagen habe, solange ich schweige.“
Spontane Texte auf „ altem“ Computerpapier. Texte, die artikulieren, was man sich sagen möchte und vielleicht nicht sagen kann.
Lange Papierfahnen. Texte, die inneren Monologen gleichen. Sibylle Greißl und Gabriele Kunkel thematisieren die Sprachlosigkeit unserer Zeit. Unsere Unfähigkeit, einander zu verstehen und deuten zugleich eine Möglichkeit an, dies zu überwinden. Das Faszinierende an den Texten ist, dass die beiden Autorinnen sie Mitte der achtziger Jahre geschrieben und ausgestellt haben. Für diese Neuauflage nutzen sie den Kunstleeren Raum, um so auch die zufällig Vorbeilaufenden direkt mit ihren Worten zu konfrontieren. Die Betrachter wurden so zum Teil der Installation, fanden sich in den Worten wieder und auch in der eigenen Sprachlosigkeit ertappt.