BEHRHALLE, WÜRZBURG
„Was ist Leben? Interview mit einer KI“
Installation von Sibylle Greißl-Hertrich und Gabriele Kunkel
Wie ungewöhnlich ist es, mit einer Maschine zu sprechen! Und von ihr auch noch intelligente Antworten zu erhalten. Mit rund fünfzig Fragen von- „Was ist Leben“ oder „Könntest du Gott sein?“ versuchen die beiden Künstlerinnen Sibylle Greißl-Hertrich und Gabriele Kunkel sich dem „Wesen“ KI zu nähern. Wo sind die Grenzen zwischen Mensch und Maschine? Oder sind die bereits fließend? Zwar betont KI GTP4 immer wieder, „dass ich kein Bewusstsein oder eigenständiges Denken habe“, räumt aber ein, dass ihre Entwicklung noch in den Kinderschuhen steckt. Mit der Installation präsentieren die beiden den Zwischenstand ihres aktuellen Projektes. Die Entwicklung der KI wird unser Leben ähnlich revolutionieren, wie die Industrialisierung im zwanzigsten Jahrhundert. Und wahrscheinlich noch mehr, meinen die beiden Frauen. Deshalb finden sie es wichtig, zu wissen, wie die KI tickt!
Film: Wolfgang Hertrich
Aufbau der Installation:
Die Monitore sind an drei Birkenstämmen angebracht. Aber während die KI an einem von ihr selbstentworfenen (künstlichen) Birkenstamm lehnt, sind die Positionen der beiden Künstlerinnen an „natürlichen“ Stämmen befestigt. Und während selbst in einem bereits umgefallenen Baum noch unendlich viel Leben ist, steckt im künstlichen Stamm der KI nichts. In den assoziativen Beobachtungen wie z.B. einer Sommerwiese wollen die beiden Frauen alltägliche Schönheit visualisieren. Anders als die KI versuchen sie aber keine Fragen zu beantworten.