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KUNSTLEERER RAUM

Wie eine Welt ohne Kunst aussehen würde, darüber denkt die Künstlergruppe schon seit einiger Zeit nach und macht seit 2018 mit besonderen Aktionen auf die Bedeutung von Kunst in unserer Gesellschaft aufmerksam. Bereits im Herbst 2018 starteten wir mit einer ersten Aktion auf dem Würzburger Marktplatz. Dort bauten wir einen leeren Holzkubus (2 m x 2 m) auf. Er sollte Symbol und Mahnmal zugleich sein. Wir wollten bewusst das Museum und die Galerie verlassen und auf die Straße gehen, um das elitäre Image der Kunst aufzubrechen und  mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die sonst nie den Weg in ein Museum oder eine Galerie gefunden hätten.

Seitdem sind viele Aktionen hinzugekommen. Im August 2020 stellten wir den Kunstleeren Raum Angela Merkel direkt vor die Nase: Wir bauten den Kubus vor dem Bundestag in Berlin auf.

Durch dieses innovative Konzept transportieren wir seit sechs Jahren zeitgenössische Kunst direkt in die Mitte der Gesellschaft. Wir verlassen bewusst Galerien und Museen und gehen mit unserer 7 m² großen Outdoor-Galerie in den öffentlichen Raum, um Kunst für ein breites Publikum sichtbar zu machen. Passanten können Kunst im Vorbeigehen sehen und ein Gespräch mit uns führen, ohne die Schwellenangst, eine Galerie betreten zu müssen. Die Menschen müssen daran erinnert werden, dass Kunst einen wichtigen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leisten kann. Damit sie ihre Aufgabe als reflektierendes Bildungsmedium wahrnehmen kann, muss sie jedoch bei den Rezipienten ankommen – und zwar gerade bei den 40 % der Menschen, die sonst keine Kulturangebote nutzen. Mit dem Kubus bringen wir Kunst auf die Straße. Passanten können sie im Vorbeigehen sehen und ein Gespräch mit einem Künstler führen, ohne die Schwellenangst, eine Galerie betreten zu müssen. Der Kubus ist eine Momentaufnahme einer vielfältigen Kunstszene. Er kann unmittelbar reagieren und in den Dialog treten. Themen können zeitnah umgesetzt und meinungsbildend in die Öffentlichkeit getragen werden.

Hier gehts es zur Internetseite der Künstlergruppe „Achtung! Kunstleerer Raum.“